"GIVE WASTE A SECOND SERVE" - das hat sich Balls Unlimited auf die Fahnen geschrieben. Im bayerischen Familienunternehmen spielen Tennisbälle schon seit der Firmengründung 2006 DIE zentrale Rolle, schließlich produziert das Unternehmen ausschließlich Tennisbälle. Entweder in Auftragsfertigung oder aber im Rahmen ihrer eigenen Ballmarke Balls Unlimited. Mit dem Einstieg der beiden Söhne Tobias und Thilo legt das Unternehmen seit 2023 besonderen Wert auf das Thema Nachhaltigkeit. Und daraus entstand der erste, nachhaltige Tennisball: der Code Planet. 40 Prozent des Ballkerns bestehen bei diesem Ball aus recycelten Altreifen, wodurch nicht nur die Altreifen "upgecycelt" werden, sondern auch insgesamt der Einsatz von Plantagenkautschuk reduziert wird. Ich durfte Tobias Papenfuhs, einer der drei Geschäftsführer, interviewen und wollte ganz viel von ihm wissen: wie die Idee für den Code Planet entstand, welche Herausforderungen es bei der Entwicklung, über die Markteinführung bis hin zur erfolgreichen ITF-Zertifizierung gab und vieles mehr. Und natürlich hat mir Tobias auch verraten, wo er am liebsten seinen Tennisurlaub verbringt. Mir bleibt jetzt nur zu sagen: FIRST SERVE, Tobias!
Ich bin Tobias Papenfuhs und leite gemeinsam mit meinem Vater Ralph und meinem Bruder Thilo das Familienunternehmen Balls Unlimited. Seit der Gründung im Jahr 2006 dreht sich bei uns alles um Tennisbälle. Was mit Auftragsproduktionen für andere Marken begann, wurde 2014 durch unsere eigene Balls-Unlimited-Kollektion ergänzt. Seitdem sind wir stetig gewachsen und entwickeln immer wieder neue Produkte. Seit 2023 führen wir das Unternehmen nach dem Einstieg von Thilo und mir als Dreierteam – mit einem besonderen Fokus auf das Thema Nachhaltigkeit.
Unsere Philosophie lautet: Tennis Balls only. Wir konzentrieren uns ganz auf Tennisbälle, und das merkt man. Kautschukkern und Filz werden so aufeinander abgestimmt, dass Bälle mit langer Haltbarkeit und konstantem Spielverhalten entstehen. Die Spezifikationen entwickeln wir hier in Deutschland, die Fertigung erfolgt anschließend bei unseren erfahrenen Partnern in Asien.
Ein weiterer Punkt, der uns wichtig ist: Wir investieren lieber in Qualität als in teure Werbung oder Sponsoring. So können wir hochwertige, langlebige Bälle zu einem fairen Preis anbieten – und bleiben gleichzeitig unabhängig und authentisch.
Nachhaltigkeit ist für uns längst mehr als ein Schlagwort. Wir wollten herausfinden, wie man wirklich Ressourcen spart – und nicht nur an der Verpackung ein paar Details verändert. Dabei war uns essenziell wichtig, dass ein umweltfreundlicher Tennisball mindestens genauso gut performt wie ein herkömmlicher, am besten sogar besser. Und das natürlich zu einem vertretbaren Preis.

Tobias Papenfuhs
Geschäftsführer Balls Unlimited
Deshalb fällt auch die Option des Tennisballrecyclings im Kreislauf weg, da der Aufwand sowohl logistisch als auch produktionsseitig zu hoch ist, um hier ein passendes Produkt herzustellen. So entstand die Idee zum Code Planet. Unser Ziel war es, einen Ball zu entwickeln, der sich gut und angenehm spielt, lange hält, zu einem fairen Preis erhältlich ist und gleichzeitig die Umwelt schont.
Der wichtigste Unterschied liegt im Kern. 40 % des Ballkerns bestehen aus recyceltem Material, genauer gesagt aus aufbereitetem Reifenmehl. So sparen wir wertvollen Naturkautschuk ein und geben einem vorhandenen Rohstoff ein zweites Leben. Der restliche Produktionsprozess bleibt unverändert. Das war uns wichtig, um eine gleichbleibende Qualität und eine stabile Serienfertigung sicherzustellen.
Die Entwicklung war eine echte Herausforderung. Wir haben unzählige Testreihen im Labor und auf dem Platz durchgeführt, immer wieder angepasst und das Material optimiert – klassisch zwei Schritte vor, einer zurück. Nach rund drei Jahren Entwicklungszeit hatten wir schließlich das finale Produkt, auf das wir sehr stolz sind.
Uns war wichtig, dass sich der Ball genauso gut anfühlt wie ein herkömmlicher Tennisball. Meiner Meinung nach spielt er sich sogar noch angenehmer, weil er direkt aus der Dose konstante Eigenschaften zeigt und nicht erst eingespielt werden muss. Am Ende haben wir eine Mischung gefunden, die perfekt funktioniert. Der Code Planet ist nicht nur nachhaltig, sondern auch ein vollwertiger Turnierball.
Ich denke, die gesamte Branche bewegt sich Schritt für Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. Der Code Planet ist für uns ein wichtiger Anfang, aber sicher nicht das Ende. Auch bei unseren anderen Produkten – zum Beispiel bei Stagebällen oder drucklosen Trainingsbällen – prüfen wir, wie wir Ressourcen einsparen und umweltfreundlichere Materialien einsetzen können. Die Entwicklung geht weiter, und wir wollen unseren Teil dazu beitragen, dass nachhaltige Bälle irgendwann zur Selbstverständlichkeit werden.
Ja, ich spiele im Sommer regelmäßig Tennis. Im Vordergrund steht dabei ganz klar der Spaß am Spiel – und natürlich das Testen unserer eigenen Produkte. So bekomme ich direkt auf dem Platz ein Gefühl dafür, wie sich unsere Bälle verhalten und was wir vielleicht noch verbessern können.
Mein Lieblingsort ist der Tannenhof im Allgäu. Dort kann man wunderbar Wellness und Sport miteinander verbinden – je nach Jahreszeit stehen Skifahren, Golf oder natürlich Tennis auf dem Programm. Am schönsten ist es, wenn die richtigen Spielpartner und die passenden Bälle mit dabei sind. Dann ist es für mich der perfekte Tennisurlaub.
Thilo, Ralph und Tobias Papenfuhs vor dem Familienunternehmen im bayerischen Gerolsbach
Ein Karton mit 25 4er-Dosen kostet euch im Normalpreis € 194,95. Das sind also € 7,80 pro Dose bzw. € 1,95 pro Ball. Ein mehr als fairer Preis, oder?
Wer den Ball erst einmal testen möchte, kann sich im Balls Unlimited-Shop ein Testpaket für € 24,90 bestehend aus 3 4er-Dosen bestellen. Dazu kommen attraktive Preisstaffelungen, gerade für Trainer, Tennisschulen und Vereins einfach perfekt.
Einzeldosen könnt ihr direkt bei Balls Unlimited im Shop nicht kaufen, dafür gibt es Einzeldosen beispielsweise bei SPODECO im Shop für € 7,95.
Und hier noch ein zwei Rezensionen und Testbericht des Tennis Magazins:
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